In der Betreuungsarbeit mit schutzbefohlenen Kindern- und Jugendlichen kann es zu Erlebnissen kommen, die uns herausfordern. Vielleicht fühlen wir uns dann überfordert. Wenn wir jedoch Krise als Chance begreifen und verstehen, dass wir daran wachsen dürfen, ergeben sich neue Perspektiven und (Aus-) Wege. Es tauchen Fragen auf, wie: Wie viel emotionale Nähe ist noch ok, oder bin überengagiert und damit übergriffig? Wie viel professioneller Abstand ist geboten, um fachlich gute Arbeit zu machen? Wann dürfen wir uns Hilfe holen? Um auf dieser Gratwanderung weder zu sehr auf die eine, noch auf die andere Seite zu neigen, oder gar abzustürzen, ist eine kontinuierliche Selbstreflexion der Betreuungsarbeit und die Reflexion mit Kolleg*innen erforderlich. In unserem Praxistag wird uns unser Referent Erfahrungen und Standards der Jugendhilfe darstellen, die wir mit unseren Eindrücken und Erfahrungen vergleichen können. Dazu wird es Inputs geben, Selbsterfahrungsteile, Kleingruppenarbeit, Fachgespräch ggf. am konkreten Fall.
Dabei wird es um Themen wie die Balance von Nähe und Distanz in der Betreuungsarbeit, die besondere Bedeutung von Eltern bei der Fremdbetreuung von Kindern, meine Werte = deine Werte?, Krisen: Prophylaxe – Management – Nachbetreuung, Kinderschutz, Fachberatung nach 8a; Insofa und wie kann es nach einer Freizeit mit einem Fall ggf. weitergehen.
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Krisen-Sicher im Ehrenamt – Herausforderungen in der Arbeit mit Kindern angemessen begegnen – Praxistag
21. September // 10:00 - 14:00
Termin: | 21.09.2024 10.00 – 14.00 Uhr |
Referent: | Dipl. Psych. Lutz Bohnstengel |
Leitung: | Tobias Schmidt |
Tagungskosten: | 25,00 EURO |